Sophie und Nikolaj berichten vom Unterwasserwelten Camp
Am dritten Tag unseres Tauchcamps ging es ab zum Apostelsee für den Freiwassertag des PADI Freediver Kurs. Wir waren alle ein bisschen aufgeregt, da wir nun den Komfort des türkisenen Chlorbeckens verlassen und zum ersten Mal ein offenes Gewässer erkunden würden.
Am See angekommen teilten wir uns in Gruppen auf und während die eine Gruppe mit Daniel ins Wasser ging, wurden die Anderen von der Filmcrew in die Bedienung der Kameras eingeführt. Um uns erstmal vorsichtig an die neuen Gegebenheiten im See zu gewöhnen, starteten wir mit der „free immersion“ Technik, bei der man sich aufrecht am Seil nach unten zieht und darauf achtet ruhig zu bleiben und regelmäßig Druckausgleich zu machen. Anschließend übten wir den sogenannten „duck dive“, also das kopfüber Abtauchen entlang des Seils.
Nachdem wir diese Techniken sicher beherrschten, lernten wir noch einige wichtige Fertigkeiten die man können sollte um sicher Apnoe zu tauchen: Wie reagiert man wenn die Maske abrutscht? Oder man einen Krampf im Bein hat und nur noch mit den Armen auftauchen kann? Und natürlich lernten wir, wie man seinen Buddy rettet falls diese/r in der Tiefe einen Blackout bekommen sollte. Alles gar nicht so einfach, aber mit ein bisschen Übung klappte es dann doch!
Nach einer wohlverdienten Pause mit leckerem Picknick am See ging es noch mal ab ins Wasser fürs Tieftauch-Training, bis 16 Meter Tiefe! Eine ganz schöne Herausforderung. Anfänglich hatten wir alle etwas Respekt, denn im See gab es statt dem rettenden Beckenrand nur eine Boje. Außerdem war das Wasser zu trüb um den Boden zu sehen, was zunächst etwas unheimlich war, aber uns mit der Zeit nichts mehr ausmachte.
Zum Abschluss setzten wir uns noch mit Aaron Pfeffel zusammen, der uns eine Einführung in die Süßwasserökologie gab und uns mit Tests die Wasserqualität des Apostelsees untersuchen ließ. Wie von einem oligotrophen See zu erwarten, fanden wir eine hohe Sauerstoffkonzentration und eine geringe Phosphatkonzentration.